Website Monitoring ist ein alles umfassender Begriff für jede Aktivität, die das Testen einer Website oder eines Webservice auf Verfügbarkeit, Performance und Funktionsfähigkeit beinhaltet. Ein Website-Monitoring-Service prüft und verifiziert, dass die Website verfügbar ist und funktioniert, sodass Website-Besucher sie wie erwartet nutzen können.
Der Begriff „Website Monitoring“ bezieht sich auf jede Aktivität, die die Verfügbarkeit, Performance und Funktionsfähigkeit einer Website oder eines Webservice überprüft. Üblicherweise bezieht sich der Begriff auf automatisiertes Testen oder Real User Monitoring (RUM), aber einige Website-Betreiber stützen sich auf periodische Überprüfungen durch Mitarbeiter, wenn sie überhaupt Tests durchführen. Manuelles Testen erfolgt sporadisch und ist vor dem Hintergrund der Anzahl der Variablen, die die Verfügbarkeit, Performance und Funktion einer Website beeinflussen, nicht zuverlässig. Bei diesem Artikel wird hauptsächlich das Synthetic Monitoring beleuchtet.
Wie funktioniert das Website Monitoring?
Das automatisierte Website Monitoring setzt ein Netzwerk von Computern ein, die sich in der Nähe der Endnutzer einer Website befinden. Dieses Netzwerk von Computer-Checkpoints interagiert mit einer Website oder einem Service, um zu bestätigen, dass der Service wie erwartet funktioniert. Das Monitoring System weist einen Checkpoint für das Testen der Website zu. Dieser Checkpoint führt eventuell mehrere Schritte für den Test aus. Der Checkpoint:
- Initiiert eine Verbindung mit der Website oder dem Service.
- Prüft die Rückgabe auf einen Antwort-Code. Für die allgemeine Verfügbarkeit meldet der Checkpoint das Ergebnis und erachtet den Test als vollständig. Bei erweitertem Monitoring setzt der Checkpoint die Tests fort.
- Prüft die Rückgabe auf bestimmte Inhalte.
- Lädt den Inhalt in einen echten Browser (Real Browser Monitoring).
- Erfasst die Ladezeiten für jedes Seitenelement, wenn es im Browser geladen wird (Performance Monitoring).
- Versucht, sich anzumelden, eine Suche durchzuführen, den Einkaufskorb zu füllen und sogar einen Einkauf abzuschließen (Web Application Monitoring).
- Berichtet die Ergebnisse an den Monitoring-Service.
Wenn die Ergebnisse einen Fehler oder langsame Antwortzeiten beinhalten, kann der Service eine zweite Prüfung von einem anderen Checkpoint auslösen, um einen fortbestehenden Fehler zu bestätigen, bevor das Supportteam der Website gewarnt wird.
Das Monitoring kann auch Daten in Bezug auf die tatsächlichen Website-Besucher nutzen. Dies wird dann Real User Monitoring (RUM) genannt. Dabei verfolgen Script-Dateien, Agents, Cookies oder serverseitiger Code die Website-Performance, wenn ein Website-Besucher die Seite aufruft. RUM liefert Einblicke in die echten Nutzer, aber RUM hängt auch von dessen Interaktion mit der Website ab, um Daten zu erhalten. Daher ist es keine praktikable Methode zur Verfolgung der Verfügbarkeit.
Verfügbarkeits-Monitoring
Website Monitoring beinhaltet das Testen einer Website auf Verfügbarkeit, Performance und Funktionsfähigkeit und Meldungen an die Mitarbeiter, wenn eine Seite nicht wie erwartet funktioniert. Üblicherweise gehört ein Prüfobjekttyp in eine der zuvor genannten Kategorien, obwohl fortgeschrittenere Prüfobjekte zu allen drei Kategorien gehören können.
Welche Typen von Website Monitoring gibt es?
Die Verfügbarkeit zeigt die Erreichbarkeit, oder mit anderen Worten, die Gewährleistung, dass eine Website oder ein Service immer lädt und zu einem bestimmten Grad funktioniert. Verfügbarkeit kann für Webservices, Domains und Seiten geprüft werden.
Basic Website und API Monitoring – Diese grundlegenden Prüfobjekte prüfen auf eine erfolgreiche Antwort von Websites und APIs, die das HTTP-Protokoll unterstützen. Es kann auch eine einfache Authentifizierung getestet werden. Einfache Verfügbarkeits-Prüfobjekte können auch Ladezeiten und -größen einer Antwort messen und bei langsamen Antwortzeiten Warnmeldungen senden. HTTP(S)-Prüfobjekte laden die Inhalte nicht in einem Browser, aber der Monitoring-Service kann die Antwort auf Vorhandensein bestimmter Wörter, Phrasen oder regulärer Ausdrücke prüfen.
Serververfügbarkeit – Sofern ein Server oder Gerät das TCP/IP-Protokoll erkennt, kann ein Monitoring-Service die Verfügbarkeit für das Gerät und ausgewählte Ports verifizieren. Ein Monitoring-Service kann so häufig auf Verfügbarkeit prüfen wie einmal pro Minute über das Web oder hinter der Firewall prüfen und teure Ausfallzeiten und verlorene Produktivität vermeiden.
Erweiterte Verfügbarkeit – Diese speziellen automatisierten Prüfobjekte prüfen DNS Records, die richtige Konfiguration von SSL-Zertifikaten, Datenbankabfragen, Anmeldungen bei E-Mail-Servern und Datei-Downloads bei FTP-Servern.
Performance Monitoring
Das Performance Monitoring erfasst die Geschwindigkeit einer Website oder eines Service. Prüfobjekte für das Performance Monitoring verfolgen die Verbindungsgeschwindigkeit (Frontend und Backend) und die Browser-Ladezeiten. Performance-Prüfobjekte können das Synthetic Monitoring oder die RUM-Technologie nutzen. RUM und der Full Page Check liefern die umfassendsten Performance-Datasets. Der Full Page Check liefert detaillierte Performance-Daten über jedes Webseitenelement. Performance-Prüfobjekte geben Warnmeldungen für Seitenfehler, fehlende Inhalte und langsame Ladezeiten aus.
Funktions-Monitoring
Web-Application-Prüfobjekte oder Transaktionsprüfobjekte testen die Funktionalität der Website. Bei diesen speziellen Prüfobjekten kommen Script-Dateien zum Einsatz, die mit Formularen, der Website-Suche, Bestellvorgängen und Zahlungssystemen interagieren. Beim Transaktions-Monitoring verläuft die Interaktion mit der Web-Applikation genauso wie bei einem regulären Besucher. Es verifiziert im Allgemeinen den vorhersehbaren „Happy Path“ für die Ausführung eines Vorgangs. Wenn ein Fehler auftritt oder sich die Performance verschlechtert, erhalten die Mitarbeiter eine Warnmeldung vom System. Viele unterschiedliche Fehler können den Besucher daran hindern, eine Web-Applikation zu nutzen, die die Prüfobjekte für Verfügbarkeit und Performance nicht erfassen können.
Was ist besser: externes oder internes Website Monitoring?
Sollte das Monitoring von inner- oder außerhalb der Firewall erfolgen? Das ist eine hervorragende Frage und es gibt gute Gründe für beide Möglichkeiten. Die meisten Menschen stimmen überein, dass externes Monitoring zuverlässiger ist als internes Monitoring. Das interne Monitoring macht Sinn, wenn eine Website nur für Anwender hinter einer Firewall verfügbar ist, wie zum Beispiel ein Intranet des Unternehmens. Es bedeutet, dass der Monitoring-Service in der gleichen Umgebung besteht, wie die, die überwacht wird. Wenn ein Ausfall auftritt kann sich dies auf das interne Monitoring auswirken und ein Problem kann unentdeckt bleiben, bis die Anwender sich beschweren. Das externe Monitoring bzw. ein Monitoring durch Dritte schließt ein Versagen wie beim internen Monitoring aus und kann das Team bei einem Ausfall benachrichtigen. Das andere Argument für das externe Monitoring hängt mit lokalen Problemen zusammen. Einige öffentliche Websites können Probleme aufweisen, die nur einen Teil der Besucher an bestimmten Orten betreffen. Viele Fehler wie DNS-Lookup-Fehler und schlechte Performance wirken sich eventuell nur auf einige Nutzer aus. Ein Test mit Checkpoints nahe den Nutzern kann ortsabhängige Fehler und schlechte Performance aufdecken.
Fazit
Sind die Verfügbarkeit, Performance und Funktionsfähigkeit einer Website für ein Unternehmen oder eine Organisation von entscheidender Bedeutung, ist das Website Monitoring unerlässlich. Für die meisten Unternehmen ist eine richtig funktionierende Website wichtig, gleich ob die Website Marketingmaterial, E-Commerce oder einen Service anbietet. Die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt und frustrierte Website-Besucher geben eine nicht verfügbare, langsam ladende oder nicht funktionierende Website schnell auf und ihr Interesse wendet sich zum Wettbewerber.
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